Literaturlisten automatisiert einlesen

 

Sie haben eine Literaturliste bzw. ein Literaturverzeichnis und wollen jetzt recherchieren, wie Sie an die einzelnen Titel gelangen? Dann wird Ihnen dieses kleine selbstprogrammierte Tool wahrscheinlich eine große Hilfe sein. Es ermöglicht Ihnen, Literaturlisten z.B. von Intenetseiten, von der Lernplattform oder von einem Word-Dokument oder PDF mit jeweils nur einem Klick pro Titel - und ohne irgendwelche Eingaben in Suchzeilen - halbautomatisiert auf die Verfügbarkeit hin abzuprüfen. Dazu einfach die digitale Literaturliste markieren (STRG+A), kopieren (STRG+C) und in das Tool ins untere Feld einfügen (STRG+V). Dann muss jeweils nur noch einmal pro Titel der entsprechende Knopf gedrückt werden und man sieht, ob und wo das jeweilige Buch, die jeweilige Zeitschrift in Ihrer Bibliothek steht (WorldCat) bzw. ob der Volltext online angeboten wird oder der Titel per Fernleihe (SFX) verfügbar ist. Außerdem sehen Sie weitere Infos über die Ergebnisanzeige von Google Scholar und Google Books. Derzeit erkannt werden z.B. Zitationsstile nach DIN 1505 Teil2, APA und Zeitschrift für Pädagogik sowie Mischformen von Stilen oder auch selbst ausgedachte Stile. Der Citation Parser sucht nämlich NICHT nach Ähnlichkeiten mit anderen Stilen, sondern liest die Angabe nach einem quasi universellen Regelset. Voraussetzung für die Erkennung ist, dass der Autor vorne steht. Der CitationParser wird bis spätestens Mitte 2013 auf eine neue technologische Grundlage gestellt werden und wird dann wesentlich performanter sein in Sachen Erkennung, aber auch Verarbeitunggeschwindigkeit, Fehleranalse und Skalierbarkeit der Datenmenge.

Tool zur Literaturlistenerkennung (CitationParser.com)

 

Bibliotheken in 3D

 

Bibliotheken - als die klassischen Träger von Information und Wissen - präsentieren sich den Nutzern seit je her nicht nur als systematisch organisierter, stark strukturierter Raum zur Bereitststellung von Medien aller Art - als Portal zum Wissensraum, sondern auch als Lern- und Arbeitsraum zur Beschäftigung mit den angebotenen und archivierten Inhalten. Was passiert wenn dieser Raumcharakter virtualisiert wird? Welche Möglichkeiten, welche Einsatzpotentiale bietet die Virtual Reality, der virtuelle dreidimensionale Raum den Bibliotheken und Informationsdienstleistern? Mit diesen und ähnlichen Fragen habe ich mich im September 2008 in meinem Vortrag "Bibliotheken in 3D" beschäftigt. Der Vortrag selbst wurde bezeichnenderweise selbst in 3D gehalten, nämlich auf der "Plattform" Second Life, im virtuellen Weiterbildungsforum des Projektes E-Learning-3D der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Uni Bielefeld.

Videos der Vorträge des virtuellen Weiterbildungsforums

Projekt E-Learning 3D

 

Suchoptimierung mit der Matrix

 

Mal wieder nix gefunden bei der Themenrecherche? Dann versuchen Sie's doch mit der Matrix! Unabhängig davon, in welcher Fachdatenbank oder welchem Bibliothekskatalog man recherchiert und trotz aller Unterschiedlichkeit in der Bedienung solcher Systeme, gibt es doch eine grundlegende Strategie, mit der man eine Themenrecherche effektiver durchführen kann: Die Suchmatrix. Hierzu ist es notwendig, Suchbegriffe für das gesuchte Themenfeld zu formulieren und jeweils auf Synonyme oder englischsprachige Begriffe zu erweitern. Auf diese Weise erhöht man die Treffermenge ohne die Suchanfrage selbst in ihrer Genauigkeit abzuschwächen. Zum Beispiel suchen Sie nach Literatur zum Thema "Medikamente zur Fiebersenkung bei Erkältung bzw. grippalen Infekten". Dann wäre ein Suchbegriff "Medikament", ein anderer "Grippe" und wieder ein weiterer "Fieber". Die entsprechende Suchzeile - jeweils auf Synome erweitert - könnte dann folgendermaßen aussehen: (grippe OR Erkältung OR Schnupfen OR flu) AND (fieber OR Hyperpyrexie OR Pyrexie OR fever) AND (medizin OR Medikament OR Präparat OR medicine). Warum das so ist, können Sie im Tutorial zur Online Recherche erfahren, wenn Sie sich den entsprechen Leitfaden im Punkt Themenrecherche anschauen. Ansonsten können Sie einfach direkt das Tool aufrufen, die Suchmatrix (Suchbegriffe und Synonyme) ausfüllen und die generierte Suchanfrage in das Suchformular einer beliebigen Datenbank einfügen. Gegebenfalls müssen Sie die Suchzeile dann noch einmal an die Syntax der Datenbank anpassen.

Suchzeilengenerator/Suchmatrix für Datenbankabfragen

 

Zukunftsfähige Informationsservices

 

Welche Services zukünftig von Informationsdienstleistern wie Bibliotheken angeboten werden, wird in hohem Maße von der Präferierung der Nutzer abhängen. Welche konventionellen oder innovativen Services sind also wirklich gewünscht, wie soll das Diensleistungsspektrum zukünftig zusammen gestellt sein und sollen Standard Services durch kostenpflichtige Angebote ergänzt werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben wir uns 2004 bis 2006 im Marktforschungsprojekt ProSeBiCA beschäftigt. Auf der Projekt Homepage finden Sie neben allgemeinen Projektinfos und den Ergebnissen der Conjoint-Analyse in Bielefeld und Cottbus außerdem auch eine Datenbank mit innovativen zukunftsgerichteten Service-Ideen für wissenschaftliche Bibliotheken. Also: Lassen Sie sich inspirieren.

Homepage des Projektes ProSeBiCA